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6000- 1000 v. Chr. |
Jungsteinzeitmenschen die Prießnitzer Fluren (Steinwerkzeuge, Feuersteine, Bandkeramiker, Bronzeschmuck, Siedlung) |
1144, 1166 |
Erste urkundliche Erwähnung bei einem Landtausch durch Hugo von Prießnitz, Ministerial des Königs. |
1242 – 1425 |
Die Landgrafen von Thüringen und die Markgrafen von Meißen regieren. Während dieser Zeit werden die Adligen von Prießnitz mehrfach erwähnt, u. a. als Burgvögte in Camburg, als Castelane auf Rudelsburg, als Verwandte der Saalecker. |
1511 |
Ein Hans von Molau sitzt zu Prießnitz. |
1554 – 1602 |
Prießnitz gehört nach der sächsischen Erbteilung abwechselnd zu ernestinischen und albertinischen Fürstentümern. |
1602 – 1680 |
Herzogtum Sachsen-Altenburg |
1603 – 1672 |
Den Schultheißen der Stadt Eisenberg ist das Prießnitzer Rittergut übertragen worden, (vermutlich treuhänderisch von der fürstlichen Kammer). |
1641 |
Die Glocke der Prießnitzer Kirche zerschmilzt im Brand, dem u. a. Schule und Pfarrhaus zum Opfer fallen. |
1643 |
Wiederaufbau der o.g. Gebäude. |
1660 |
Ein Heinrich aus Einsiedel sitzt Prießnitz vor. |
1672 – 1680 |
Prießnitz gehört zu Sachsen – Gotha, ein von Mäusebach und ein Hans von Schenke haben Erbzinsen für Prießnitz zu zahlen. Peter Zweigler (aus dem Salzburger Land) pachtet ein Teil des Rittergutes. |
1674 |
Die Familie von Bünau verkauft ihre Grundstücke (39 Acker) an Prießnitzer Bauern. |
1680 – 1707 |
Eisenberg ist teilselbständiges Herzogtum. |
1683 |
Das Rittergut samt Ländereien wird verkauft (44 Lose) Käufer sind u. a.: Peter Zweigler, Bartholomäus Seidler, Jeremias Später, Christoph Becker und Sabina Elisabeth von Kannewurf geb. Marschallin. |
1704 |
Kirche, Schule, Pfarrhaus und obere Gasse brennen ab. |
1707 – 1826 |
Sachsen – Gotha – Altenburg – Eisenberg als Fürstentum wieder vereinigt, Eisenberg bleibt Amtssitz. |
1744 |
Hans Michael Zeitschel (medikus) ist Besitzer vieler Häuser im Dorf. |
1748 |
Der Kirchturm wird erbaut. |
1754 |
Andreas Zeitschel ist Amtsschulze und Besitzer der ehemaligen Vorwerks, der Bergschmiede und des Gasthauses. |
1806 |
Schlacht von Jena und Auerstedt. |
16.10.1806 |
französische Truppen, die das Dorf umlagern requirieren Fourage, fast alle Vorräte sind ausgeplündert. Das Dorf soll von den Franzosen auf Befehl der Marschals Davous verbrannt, die männlichen Einwohner füsiliert werden, weil Prießnitz irrtümlich der Teilnahme an einem Überfall in der Nähe von Frauenprießnitz verdächtigt wird. Der Tapferkeit des Studenten und späteren Superintendenten Chr. G. L Großmann und des Capitains Gouvean ist es zu verdanken, dass die Hinrichtung nur simuliert und nur die oberen Teile der Dorfes in Brand gesteckt wurden. Dennoch vier Tote, ein tödlich verwundeter in Neidschütz, ein Erschossener und zwei Verbrannte in Prießnitz. Große Hilfsbereitschaft in Nachbarhäusern und Nachbarorten. |
1807 |
Das letzte Krotendorfer Gehöft brennt ab. |
1809 |
Der Wiederaufbau nach dem Brand 1806 ist im wesentlichen abgeschlossen. |
1811 |
Die 1806 geretteten Jünglinge errichten einen Gedenkstein am Platz ihrer Angst – heutiger Angstplatz. Die Brandfesttradition wird begründet. |
1826 – 1918 |
Prießnitz wird Sachsen – Meinigisch und der Kreisabteilung Camburg des Kreises Saalfeld zugeordnet. Marktort wird Naumburg (vorher Eisenberg) |
1840 – 1882 |
Christian Zeutschel ist Gastwirt, Schultheiß und Landtagsdepurtierter im Herzogtum. |
1828 |
Die Schulstube wird erweitert. |
1856 |
Goldenes Brandfest, 2 der Jünglinge, Großmann und der ehemalige Herzog v. Altenburg anwesend. |
1857 |
Ein Lehrsaal für die Schule wird errichtet. Großmann stirbt, hinterlässt eine Stiftung für unsere Schule. |
1871 |
Alle 7 Kriegteilnehmer kommen lebend aus dem Krieg zurück. |
1880 |
Karl Götte errichtet das derzeitige Gasthaus. |
1882 – 1888 |
Louis Böttger ist Schultheiß. |
1886 |
Lehrer Schmidt löst Lehrer Weygand ab. |
1888 |
Männergesangsverein gegründet. |
1889 |
Dorfteich und Dorfgraben werden eingezäunt. |
1890 |
Besuch des Herzogs – 366 Einwohner in Prießnitz. |
1895 – 1931 |
Richard Haupt ist Schultheiß. |
1895 |
Schulgrundstück gekauft, Dorfgraben verrohrt, Untergasse gepflastert (2 Rinnen) Kriegerdenkmal am Sedanstag eingeweiht, 362 Einwohner, 73 Häuser davon 60 bewohnt. |
1896 |
Bismarckeiche auf Angstplatz gepflanzt. |
1899 |
Bundessängertreffen in Prießnitz. Festzug, Tanz, Massenchöre. |
1900 |
342 Einwohner |
1903 |
Kaisermanöver, auch Prießnitz tangiert. |
1904 |
Erbprinz Bernhard mit Gemahlin besuchen Prießnitz im Automobil, halten kurz am Angstplatz an, fahren danach aber sofort weiter ohne das geschmückte Dorf anzusehen. |
1905 |
Wiedergutmachungsbesuch oben genannter Hoheiten, Das Dorf zählt in dem Jahr 333 Einwohner. |
1906 |
Jubiläumsbrandfest, Ehrenfahne Quergasse wird gepflastert, erster Telefonanschluss. |
1907 |
Die neue Schule wird eingeweiht. Neue Kirchturmuhr. Viehzählung: 70 Pferde, 366 Rinder, 653 Schweine, 1561 Stück Federvieh, 83 Ziegen Der Gasthof wird zwangsversteigert. |
1908 |
Janisrodaer Schüler streiken, Schulverband mit Janisroda wird nach 365 Jahren aufgelöst. |
1910 |
313 Einwohner |
1911 |
Elektrischer Strom erstmals im Dorf. |
1955 |
Prießnitzer Karnevalsverein wird wieder gegründet. |
1996 |
Naumburger Straße wird bis auf die Fahrbahn grundhaft ausgebaut. |
2003 |
Die Obergasse, Untergasse und Großmannstraße werden grundhaft ausgebaut. |
2005 |
Feuerwehrversammlungsraum wird im Obergeschoss des Feuerwehrgebäudes mit Küchen- und Toilettenräumen errichtet. |
2005 |
Der Heimatverein Prießnitz e.V. wird gegründet. |
2006 |
Großer Festumzug anlässlich des 200. Jahrestages der Errettung von Prießnitz (Brandfest). |
2009 |
Der durch den Gastwirt Oskar Bärthel errichtete Gasthof wird mit über 310.000 € umfassend saniert und zum Vereinshaus Prießnitz umgebaut. |
2009 |
Die Gemeinde Prießnitz verliert auf Grund des durch die CDU/SPD-Regierung in Sachsen-Anhalt beschlossenen Gesetzes zur Kommunalreform nach über 875 Jahren die Selbstständigkeit und wird nach Naumburg eingemeindet. |
2011 |
Die Ortschaft Prießnitz wird durch eine unabhängige Kommission im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ neben Balgstädt zum Sieger im Burgenlandkreis erklärt. |
2012 |
Die Ortschaft Prießnitz erhält beim 8. Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" die Auszeichnung des Landes Sachsen-Anhalt in Gold! |